Die Geesthachter SPD-Fraktion unterstützt eine Bewerbung unserer Stadt als Standort für eine Schwimmhalle für Schulschwimmen, den Rettungs- und Schwimmsport. Dies haben wir frühzeitig erklärt. Als größte Stadt im Kreis sollten wir nicht an der Seitenlinie stehen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der CDU und der BfG einen entsprechenden Antrag für die Ratsversammlung am 10.11. gestellt. Der Antrag im Wortlaut:
- Die Stadt Geesthacht bekundet ihr Interesse als Standort für den Bau einer Schwimmhalle für Schulen, Schwimm- und Rettungsschwimmsport im Südkreis.
- Der Bürgermeister wird gebeten/beauftragt, mit den Wirtschaftsbetrieben Geesthacht GmbH (Betreiberin des Geesthachter Freibads) die Vorbereitungen für das vom Kreis geplante Auswahlverfahren zu treffen und ein Standort- und Betriebskonzept (Machbarkeitsstudie, mit externer Unterstützung) zu erstellen.
- Für das Konzept sind die Varianten „Schul-, Schwimm- und Rettungsschwimmsport“ sowie eine „Add on“- Variante mit zusätzlichen 25 m-Schwimmbahnen für die Öffentlichkeit und einem erweiterten Öffnungskonzept zu untersuchen.
- Die Belange/Interessen des VfL Geesthacht sind in Hinblick auf seine Planungen am Sportzentrum Mercatorstraße auszuloten und Gespräche über eine Beteiligung zu führen.
Wichtig ist, wo und wie wir eine Schwimmhalle umsetzen könnten. Die Rahmenbedingungen für den Bau und den Betrieb müssen stimmen. Hallenbäder sind ein Zuschussgeschäft, unser Freibad kostet uns jährlich mehr als 1,0 Mio. EUR Zuschuss im Jahr.
Zum Vergleich: Die vom Kreis zugesagten 16 Mio. EUR Investitionsmittel entsprechen ungefähr der Kreis- und Gewerbesteuerumlage, die Geesthacht aktuell in einem Jahr an den Kreis zahlt.
Unser Antrag sollte ursprünglich schon im Hauptausschuss am 12.10. beschlossen werden, um keine Zeit zu verlieren. Die Regeln für Dringlichkeitsvorlagen sind jedoch streng, so dass wir diese Idee verworfen haben. Die Geesthachter GRÜNEN hatten gegen unser Vorgehen opponiert.